Freitag, 28. Dezember 2012

Gratinierter Mangold mit süßen Tomaten und Ziegenkäse

Gratinierter Mangold mit süßen Tomaten und Ziegenkäse

Nach dem ganzen Fleisch der Feiertage stand mir der Sinn heute nach leichter Gemüseküche. Der gratinierte Mangold ist einfach zuzubereiten und schmeckt wirklich lecker. Ziegenkäse und Tomaten runden den Geschmack wunderbar ab. Zu einem Stück Baguette eine tolle Vorspeise oder auch ein leichtes Hauptgericht. Mit ein bisschen Fantasie schmeckt man schon den Sommer.

Für 2 Personen als kleines Hauptgericht oder 4 Personen als Vorspeise:
250g Mangoldblätter (ohne Stiele)
150g Kirschtomaten
75 Ziegenfrischkäse
etwas braunen Zucker
einige Blättchen Thymian
Salz

1 EL Olivenöl
1 EL Zitronensaft
1 TL Honig
1 Prise Salz

Brot

Den Mangold gründlich waschen und die groben Stiele entfernen. Die Stiele aber natürlich nicht entsorgen, sondern anderweitig verkochen. Die Blätter in reichlich Salzwasser 3 Minuten blanchieren und abschrecken.

Den Ofen auf 160° Ober- und Unterhitze vorheizen. 

Die Kirschtomaten halbieren und die Schnittflächen mit etwas braunem Zucker bestreuen. Den Ziegenkäse in kleine Stücke zerteilen. 

Den Mangold in ofenfeste Förmchen füllen und die Tomaten, den Thymian und den Frischkäse darüber verteilen. Die Förmchen 10-15 Minuten in den Ofen schieben, bis der Käse zu bräunen beginnt.

Währenddessen Olivenöl, Zitronensaft, Honig und Salz zu einer Marinade verrühren.

Den fertigen Mangold mit der Marinade beträufeln und mit etwas Brot servieren. 

Montag, 24. Dezember 2012

Fröhliche Weihnachten!


Fröhliche Weihnachten!

Wir lassen uns über die Feiertage von Mama und Oma bekochen, deshalb gibt es hier nichts Neues. Dafür habe ich heute schon den Baum geschmückt. Alles wie immer. :)
Euch allen fröhliche Weihnachten!

Sonntag, 9. Dezember 2012

Spitzbuben mit Himbeergelee

Spitzbuben mit Himbeergelee

Nachdem unsere Kekskisten inzwischen schon fast komplett leergeplündert sind (fürs Protokoll: es waren etwa 15 Bleche, die wir an Kollegen und Verwandschaft weitergereicht haben), habe ich gestern noch einmal etwas Nachschub produziert. Ich habe mir neulich einen Linzer-Plätzchen-Ausstecher von Fackelmann gegönnt, den ich gerne noch ausprobieren wollte, ehe niemand das ganze Weihnachtszeug mehr sehen mag. Der Ausstecher hat super funktioniert und viele gleichmäßige Plätzchen produziert. Lecker sind sie noch dazu. Ich hoffe dieses Mal bleiben ein paar mehr für uns übrig. ;)

Für 35 Stück (und 35 kleine Plätzchen):
200 g weiche Margarine
100 g Puderzucker
1EL Vanillezucker
2 Eigelb
100g gemahlene Mandeln
250g Mehl

Für die Füllung:
3 gehäufte EL Himbeergelee 
1 EL Zitronensaft

Mehl zum Ausrollen
Puderzucker zum Bestäuben

Die Zutaten zu einem glatten Teig verkneten und den fertigen Teig eine Stunde im Kühlschrank kaltstellen.

Den Ofen auf 160° C Umluft vorheizen

Den Teig auf einer bemehlten Fläche etwa 3mm dick ausrollen und jeweils zur Hälfte Plätzchen mit und ohne Loch ausstechen.

Die Plätzchen auf einem Blech mit Backpapier für 10-12 Minuten backen und abkühlen lassen.

Den Himbeergelee mit etwas Zitronensaft vermischen und auf den Plätzchen ohne Loch verteilen.

Die Plätzchen mit Loch mit Puderzucker bestäuben und als Deckel auf die Marmeladenplätzchen setzen.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Marzipanbäumchen

Marzipanbäumchen

Die Marzipanbäumchen waren die vorerst letzten Plätzchen, die wir gebacken haben. Die Dosen sind voll, die Vorräte leer.

Der Teig ließ sich anfangs recht schwer ausstechen, aber mit viel Mehl hat mein persönlicher Weihnachtswichtel am Ende viele hübsche Plätzchen hinbekommen. Ich hoffe Ihr habt auch jemanden, der Euch beim Ausstechen hilft. Zu zweit macht Plätzchenbacken erst richtig Spaß. :)

Für 3 Bleche (etwa 60 Stück):
100g Marzipan in kleinen Stücken
200g Margarine oder Butter
250g Mehl
75g Zucker
1 Prise Salz

Für die Dekoration (nach Geschmack):
Puderzucker
Lebensmittelfarbe
Schokoguss
Zuckerdekor

Die Zutaten für den Teig zu einem glatten Teig verkneten und den Teig für eine Stunde kühlstellen.

Dann den Ofen auf 160° C Umluft vorheizen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche etwa 3mm dick ausrollen und Plätzchen ausstechen.

Die Plätzchen auf Backpapier etwa 10 Minuten backen.

Danach die Plätzchen auskühlen lassen und nach Belieben verzieren.


Zitronenblümchen

Zitronenblümchen

Bei diesen Plätzchen gab es gestern eine große Panne. Es macht geschmacklich leider einen großen Unterschied, ob man Salz oder Zucker in den Teig gibt. Ich habe zwar versucht, den Teig zu einem salzigen Gebäck umzuarbeiten aber es war einfach viel zu viel Salz. Ungenießbar.

Im zweiten Anlauf lief dann glücklicherweise alles glatt. Ich hätte für einen dritten Anlauf auch keine Crème Fraîche mehr im Haus gehabt. ;)

Die Plätzchen schmecken zitronig und nicht zu süß. Beim Backen plustern sie sich ein wenig auf und werden schön fluffig-leicht.

Für 2 Bleche (etwa 40 Stück):
200g Mehl 
2 EL Vanillezucker 
100g Margarine 
100g Crème Fraîche 
Abrieb von einer halben Zitrone

Für die Deko:
1 Eigelb 
etwas Wasser 
Hagelzucker 

Puderzucker

Die Zutaten für den Tag sorgfältig miteinander verkneten und für einige Stunden kühlstellen.

Den Ofen auf 160° C Umluft vorheizen.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche etwa 3mm dick ausrollen und kleine Blümchen ausstechen. Die Blümchen auf ein Backblech mit Backpapier legen. Die Plätzchen gehen vor allem nach oben auf, ein geringer Abstand reicht also aus.

Das Eigelb mit etwas Wasser verdünnen und auf die Oberseite der Blümchen verstreichen. Mit Hagelzucker bestreuen.

Die Plätzchen etwa 12 Minuten backen und danach mit Puderzucker bestäuben.

Samstag, 1. Dezember 2012

Vanillekipferl

Vanillekipferl

Wie ihr seht, haben wir heute ausschließlich "Klassiker" gebacken. Weihnachten ist eben ein Fest der Tradition. Die meisten Plätzchenesser freuen sich über Altbekanntes.

Damit ich nicht so viele "halbe" Eier wegwerfen muss, habe ich die heutigen Rezepte aufeinander abgestimmt: Die Eiweiße habe ich für die Zimtsternen verwendet, zwei der drei Eigelb kamen in die Vanillekipferl. Mit dem dritten Eigelb habe ich dann die Zitronenplätzchen bepinselt. Alles verwertet. :)

Für 3 Bleche (etwa 60 Stück):
200g Mehl
etwas Backpulver
120g Zucker
170g weiche Butter oder Margarine
100g gemahlene Mandeln
2 Eigelb
Mark von einer halben Vanilleschote

Für die Dekoration:
50g Puderzucker
1 EL Vanillezucker

Alle Zutaten für den Teig sorgfältig miteinander verkneten.

Portionsweise zu fingerdicken Rollen formen und in Stücke schneiden. Die Stücke an den Enden etwas dünner rollen und zu Halbmonden biegen. Auf ein Backlech mit Backpapier legen und für eine Stunde kalt stellen.

Den Backofen auf  160° C Umluft vorheizen.

Die Plätzchen für 10-12 Minuten backen und dann noch warm mit einer Mischung aus Vanille- und Puderzucker bestreuen.

Zimtsterne

Zimtsterne

Wir haben heute den ganzen Nachmittag in der Küche verbracht und uns in die Weihnachtsbäckerei gestürzt. Mit den Zimtsternen haben wir angefangen. Danach folgten Vanillekipferl und Zitronenplätzchen. Morgen gibt es dann noch Hagebutten-Sesam-Tropfen. Und irgendwas mit Schokolade. Mal sehen.

Für 3 Bleche (ca. 60 Stück):
3 Eiweiß (L)
250g gesiebter Puderzucker
etwa 500g gemahlene Haselnüsse
1 EL Vanillezucker
1 TL Zimt
1 Prise Salz

Die Eiweiße mit einer Prise Salz sehr steif schlagen. Nach und nach den Puderzucker, den Vanillezucker und Zimt unterrühren.

Vom Eiweiß 3 gehäufte Esslöffel für die Dekoration zurückbehalten.

Dann die Mandeln nach und nach unter das Eiweiß heben, bis ein formbarer, nicht zu klebriger Teig entsteht.

Den Backofen auf 120° C Umluft vorheizen.

Die Arbeitsfläche und das Nudelholz mit Puderzucker und etwas Mehl bestäuben, damit der Teig nicht anklebt. Den  Teig 3-4mm dick ausrollen.

Sterne ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Die Oberfläche der Sterne mit dem Eiweiß bestreichen. Sollte das Eiweiß zu dickflüssig sein, könnt Ihr es mit ein bisschen Wasser verdünnen, bis es sich gut verteilen lässt.

Die Zimtsterne etwa 25 Minuten backen und auf dem Blech auskühlen lassen.


Dienstag, 27. November 2012

Gnocchi mit Gemüse in Käse-Sahnesoße

Gnocchi mit Gemüse in Käse-Sahnesoße

Wenns zum Feierabend mal wieder schnell gehen muss, empfehle ich frische Gnocchi aus dem Kühlregal und fertig geschnippeltes Gemüse aus der Tiefkühltruhe. Lecker!

Für 3 Portionen:
500g TK-Pfannen-Gemüse
200g frische Champignons
1 Packung frische Gnocchi
2 EL frisch geriebenen Parmesan
100ml Gemüsebrühe
100ml Sahne
Salz
Pfeffer

Das Gemüse in einer großen Pfanne mit etwas Öl auftauen.

Sobald das Gemüse aufgetaut ist die Gnocchi und die Gemüsebrühe mit in die Pfanne geben und alles so lange köcheln lassen, bis die gesamte Flüssigkeit von den Gnocchi aufgesogen wurde.

Etwas Öl und die Champignons zu Gnocchi und Gemüse in die Pfanne geben und alles anbraten, bis die Gnocchi knusprig braun werden.

Zuletzt Sahne und Parmesan hinzugeben und alles miteinander verrühren.

Gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer nachwürzen und servieren.

Freitag, 23. November 2012

Möhrenrisotto

Möhrenrisotto

Nach einem wirklich erholsamen Kurztrip nach Thüringen gab es heute das, was der Kühlschrank noch hergab. Der Kürbis, den wir auf dem Erfurter Domplatz fürs heutige Essen gekauft hatten, war leider von innen vergammelt. Oh. :(

Ich hatte glücklicherweise noch eine orangefarbene Alternative im Kühlschrank. Geht auch. :)

Für 2 Personen:
200g Möhren
200g Risottoreis
100g Parmesan
1 Schalotte
1 kleine Zehe frischen Knoblauch
3 Kapseln Kardamom
etwa 600ml heiße Gemüsebrühe
1 EL Zitronensaft
1 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
etwas gehackte Petersilie

Die Schalotte und den Knoblauch fein würfeln. Die Möhren in Scheiben schneiden. Den Parmesan reiben.

Das Olivenöl in einem kleinen Topf erhitzen und die Schalotte und die Möhren darin anschwitzen.

Sobald die Zwiebeln glasig sind auch den Reis in den Topf geben und kurz mit anbraten.

Nach etwa einer Minute mit einer Kelle Gemüsebrühe ablöschen. Kardamomkapseln anstoßen und zum Risotto geben.

Das Risotto bei niedriger Hitze und unter regelmäßigem Rühren garen. Nach und nach die Brühe hinzugeben und immer fleißig weiterrühren.

Sobald der Reis gar - aber noch al dente! - den Großteil des Parmesans unter das Risotto heben. Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit dem übrigen Parmesan und etwas gehackter Petersilie servieren.



Sonntag, 18. November 2012

Herbstliches Ofengemüse mit Kürbis

Herbstliches Ofengemüse mit Kürbis

Mein erstes Erlebnis mit Kürbis war für mich als Jugendliche so traumatisch, dass ich Kürbisse jeder Art über Jahre hinweg gemieden habe. Auf der Einweihungsfeier unserer frisch renovierten Schule gab es am Büffet süß-sauren Kürbis. Wuah, für meinen Geschmack eines der scheußlichsten Dinge, die ich bis dato gegessen hatte. Nur unserem Musiklehrer hat es geschmeckt. Gefühlt der halbe Chor hat ihm daraufhin seinen Kürbis auf den Teller gehäuft. :)

Seit ich mich vor einigen Jahren dann doch wieder an Kürbis herangetraut habe, hat mir seltsamerweise bis jetzt jedes Kürbisgericht ausgesprochen gut geschmeckt. Auch heute bin ich wieder vollgefuttert und sehr zufrieden.

Für 2 Personen:
600g Kürbisfleisch (Butternnut)
200g Möhren
200g rote Kartoffeln
200g rote Bete (vorgekocht)
100g Feta
1 Schalotte
2 Zehen frischen Knoblauch
1 gehäufter EL grobes Salz
3 EL Olivenöl
etwas Chili
1 Zweig Rosmarin
1 TL braunen Zucker

optional 3 Scheiben rohen Schinken

Den Ofen auf 200° C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Den Kürbis schälen und das Kerngehäuse entfernen. Das Fruchtfleisch in dünne Spalten schneiden.

Möhren schälen und in dünne Scheiben schneiden, Kartoffeln schälen oder gründlich waschen und in Stücke schneiden. Rote Beete würfeln.

Schalotte und den Knoblauch in kleine Stücke schneiden und mit dem übrigen Gemüse, dem Olivenöl, der Chili, den feingehackten Rosmarinnadeln und dem Salz gründlich vermischen.

Das Gemüse auf einem Backblech verteilen und mit dem Zucker bestreuen. Für insgesamt 45 Minuten backen.

Nach 20 Minuten den Feta über dem Gemüse verteilen. Wer möchte gibt kurz vor Ende der Garzeit noch den zerkleinerten Schinken hinzu.

Mit Salat servieren.

Donnerstag, 8. November 2012

Zebrakuchen

Zebrakuchen

Die Geburtstagsbäckerei geht weiter: Dieses Mal gab es einen Zebrakuchen, frei interpretiert nach einem Rezept von Dr. Oetker. Der Zebrakuchen ist mit den Streifen im Inneren in Hingucker auf jeder Kaffeetafel. Am schönsten ist ein Zebrakuchen aber natürlich mit 33 bunten Geburtstagskerzen oben drauf. Da leuchten auch die Augen von großen Geburtstagskindern. :)

Für 1 Springform (26cm Durchmesser):
375g Weizenmehl
1 Päckchen Backpulver
250g Zucker
1 EL Vanille-Zucker
5 Eier
125 ml Milch
250 ml neutrales Öl
2 EL Kakao
1 EL Kaffeelikör

Für den Guss:
150 g Puderzucker
4 EL Wasser
etwas Schokoguss

Den Backofen auf 180° C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Alle Zutaten bis auf den Kakao und den Kaffeelikör 2-3 Minuten gründlich miteinander verrühren.

Dann die Teigmenge halbieren und eine Hälfte mit Kakao und Likör vermischen.

Nun abwechselnd jeweils 2 EL schwarzen und weißen Teig in die Mitte der Springform geben, als wolle man den Teig übereinander türmen. Dadurch fließt der Teig Ringen nach außen und bildet im inneren hübsche Streifen.

Den Kuchen für etwa 50 bis 60 Minuten backen.

Puderzucker und Zucker miteinander vermischen und den Kuchen damit glasieren. Mit geschmolzener Schokolade den Kuchen zusätzlich verzieren.

Montag, 5. November 2012

Zitronen-Kokos-Schnitten

Zitronen-Kokos-Schnitten

So, hier kommen jetzt noch die Zitronen-Kokos-Schnitten, die ich gestern neben den Walnuss-Zucchini-Muffins für meine Kollegen gebacken habe. Die Inspiration für genau diesen Kuchen ergab sich aus dem aktuellen Schrankinhalt. Auf der Suche nach einem Rezept mit Kokos und Zitrone wurde ich schließlich bei la papetina fündig.

Ich habe selbst nicht viel vom Kuchen abbekommen, aber es gibt Gerüchte er habe geschmeckt.

Für 1 Blech:
250g Butter
250g Zucker
200g Mehl
100g Kokosraspeln
1 Päckchen Backpulver
1 EL Vanillezucker
Abrieb einer Zitrone
50ml Zitronensaft (etwa Saft von einer Zitrone)
6 Eier
1 Prise Salz

150g Puderzucker
50ml Zitronensaft (etwa Saft von einer Zitrone)
50g Kokosraspeln

Die zimmerwarme Butter mit dem Zucker, dem Vanillezucker und einer Prise Salz schaumig aufschlagen. Dann die Eier und Zitronensaft hinzufügen und alles gründlich verrühren.

Zuletzt Mehl, Backpulver und die Kokosraspeln miteinander vermischen und unter den Teig heben.

Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten oder gut gefetteten  Backblech ausstreichen und im vorgeheizten Ofen bei 175° C Grad Ober-Unterhitze ca. 25 Minuten backen.

Den Kuchen auskühlen lassen. In dieser Zeit die Kokosraspeln in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten.

Den Saft der zweiten Zitrone mit dem Puderzucker verrühren und den Kuchen gleichmäßig damit einstreichen. Die gebräunten Kokosraspeln darüber verteilen.

Sonntag, 4. November 2012

Zucchini-Walnuss-Muffins

Zucchini-Walnuss-Muffins

Meine Kollegen auf Arbeit bekommen morgen endlich meinen Geburtstagskuchen nachgereicht. Ich hoffe sie freuen sich, immerhin habe ich 2 Stunden in der Küche gewerkelt. Es gibt in diesem Jahr Zucchini-Walnuss-Muffins und Kokos-Zitronen-Schnitten.

Die Muffins sind schön saftig, und schmecken gar nicht nach Zucchini. Ich hoffe, ich kann mir morgen noch einen abzweigen. :)

Für 14 Muffins:
2 Eier
200 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
150ml neutrales Öl
100ml Milch
300g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
1 TL Zimt
75g Walnusskerne, grob gemahlen
200g Zucchini, geschält und geraspelt

Schokoguss oder Kuvertüre

Eier, Zucker und Salz schaumig aufschlagen. Dann nach und nach das Öl und die Milch unterrühren.

Mehl, Backpulver und Zimt miteinander vermischen und unter den Teig rühren.

Zuletzt Walnüsse und Zucchini unterheben.

Den Teig in Muffinförmchen füllen und bei etwa 200° C Ober- und Unterhitze 25 Minuten backen.

Mit Schokolade verzieren.

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Mango-Paprika-Dhal

Mango-Paprika-Dhal

Hier war heute Feiertag, deshalb gibt es hier ausnahmsweise auch unter der Woche was zum Gucken. Normalerweise komme ich ja häufig nur am Wochenende zum kochen und bloggen, aber so ein freier Tag kommt einem ja immer ganz gelegen.

Gestern wollte ich eigentlich noch frische Zutaten einkaufen, aber im Supermarkt fühlte es sich an, als gäbe es auch morgen, übermorgen und überübermorgen nichts mehr zu kaufen. Die Regale waren geplündert, es gab kaum noch frisches Gemüse und die Schlange an der Kasse ging quer durch den Laden. Aber ist ja nicht schlimm, wenn man zu Hause noch ein paar Grundvorräte hat. So wie beispielsweise rote Linsen. Zum Glück geht Dhal immer. Weil es aber erst letzte Woche Lieblingsdhal gab, habe ich heute mal etwas anderes ausprobiert und mit den Resten, die ich noch im Haus hatte improvisiert. Lecker war's. Und nicht so scharf wie sonst. :)

Für 4 Portionen zu Reis:
250g rote Linsen
1 rote Paprika
1 halbe Mango
1 Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
500ml Wasser oder Brühe
1 walnussgroßes Stück Ingwer
1 frische Chili (je nach Schärfe auch weniger)
1 EL Kokosraspeln
1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
1/2 TL gemahlener Koriander
1/2 TL Kurkuma
1/4 TL gemahlene Nelken
1/4 TL gemahlener Zimt
etwas Muskatnuss
1 TL Zitronensaft
etwas Zitronenschalenabrieb
Salz
Pfeffer
etwas Öl oder Butterschmalz

Die Zwiebel, Knoblauch und Chili fein würfeln. Den Ingwer schälen und fein reiben. Paprika und Mango in Stücke schneiden.

Paprika, Zwiebeln und Knoblauch im Öl anbraten. Die übrigen Gewürze und die Kokosraspeln hinzugeben und mit anbraten, sobald die Zwiebeln glasig werden.

Sobald die Gewürze zu duften beginnen, werden die Linsen ebenfalls hinzugefügt und mit Wasser oder Brühe abgelöscht. Etwa zwei Drittel der Mango zum Eintopf geben und alles auf niedriger Stufe etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis die Linsen zu zerfallen beginnen.

(Die reale Kochdauer kann etwas abweichen, ich habe die Kochdauer nur abgeschätzt. Bei uns klingelte es an der Tür, als die Linsen köchelten, und ich habe den Topf zwischendurch vom Herd genommen.)

Vor dem Servieren die gehackten Chilis und die restlichen Mangostücke hinzugeben und das Dhal mit Salz, Pfeffer, Zitronenschalenabrieb und etwas Zitronensaft abschmecken.

Mit Basmatireis servieren.


Samstag, 27. Oktober 2012

Kürbis-Möhren-Suppe

Kürbis-Möhren-Suppe

Auch wenn es draußen heute aussieht, als sei es tiefster Winter, gab es bei uns eine sehr herbstliche Kürbissuppe mit asiatisch angehauchter Würze. Wie ich euch schon mehrfach erzählt habe, gibt es nichts besseres gegen nasskalten Wind und graue Tage als eine farbenfrohe Suppe. Natürlich durfte auch ein bisschen Schärfe nicht fehlen. Noch besser als farbenfrohe Suppe ist nämlich farbenfrohe scharfe Suppe.

Der Kürbis, den ich verkocht habe, stammte aus dem Garten der Tante meines Freundes. Obwohl der Kürbis also auf direktem Weg vom Erzeuger zu uns kam, konnte uns leider keiner sagen, um welche Sorte Kürbis es sich handelt. Eine Analyse des (wohl eher nicht so typischen) Aussehens blieb leider erfolglos, so dass ich einfach beschlossen habe, den Kürbis zu schälen und zu Suppe zu verarbeiten. Beim Kochen offenbarte uns der Kürbis dann ganz unvorhergesehen doch noch sein Geheimnis:
Die Suppe hatte nämlich plötzlich große Ähnlichkeit mit einer Fadennudelsuppe. Die Fäden habe ich später durch Pürieren entfernt, aber eine Erkenntnis habe ich zurückbehalten: unser Kürbis war ein Spaghettikürbis.

Ganz europäisch gab es zur exotisch gewürzten Suppe geröstete Kürbiskerne und steirisches Kürbiskernöl.

Für 3-4 Portionen:
700g Kürbis (bei uns ausnahmsweise Spaghettikürbis, sonst eher Hokkaido)
200g Möhren
1 Schalotte
1 Liter Gemüsebrühe
100ml Kokosmilch
1 walnussgroßes Stück Ingwer
1 TL mildes Currypulver
1 TL Chili-Öl
Salz
Pfeffer

Den Kürbis, die Möhren und die Zwiebeln (schälen und) in Würfel schneiden. Den Ingwer ebenfalls schälen und in dünne Scheiben schneiden.

Das Gemüse und das Currypulver in etwas Öl anbraten. Nach 5 Minuten mit der Gemüsebrühe aufgießen und aufkochen lassen. Dann für 15-20 Minuten köcheln, bis der Kürbis weich ist.

Die Suppe pürieren und mit Kokosmilch, Salz und Pfeffer abschmecken.

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Herbstlicher Gemüseeintopf mit Weißkohl

Eintopf mit Weißkohl

Ich hatte euch ja schon mit Eintopf gedroht. Hier ist er also, quasi zur Einstimmung auf die Eintopfsaison. Es wird nicht bei diesem einen Eintopf bleiben.

Für 4 große Portionen:
800g Kartoffeln
600g Möhren
400g Weißkohl
1 Stange Lauch
1 Zwiebel
1 EL Olivenöl
1,5 Liter Wasser
2 EL Salz
2 Lorbeerblätter
1 Zweig Rosmarin
2 Zweige Thymian
Pfeffer
etwas Muskat

Kartoffeln und Möhren schälen und mit dem restlichen Gemüse kleinschneiden.

Die Zwiebeln in etwas Olivenöl anbraten, dann Kartoffeln, Möhren und Weißkohl sowie die Gewürze hinzugeben und mit dem Wasser aufgießen. Den Eintopf zum Kochen bringen und etwa 30 Minuten köcheln lassen. Nach etwa 20 Minuten den Lauch hinzugeben.

Vor dem Servieren die Lorbeerblätter und Zweige entfernen und den Eintopf noch einmal abschmecken.

Dazu passt Kümmelbrot und (vegetarische) Wiener Würstchen. Wie fast alle Eintöpfe schmeckt auch dieser Eintopf am besten aufgewärmt. 

Sonntag, 14. Oktober 2012

Kürbissoße mit Walnüssen

Kürbispasta mit Walnüssen

Ich hatte euch ja gewarnt, dass es hier herbstlich wird... Nachdem es jetzt schon wieder einige Kürbissuppen gab, habe ich mich mal an einer Nudelsoße mit Kürbis versucht. Auch lecker. :)

Für 2 Personen:
200g Hokkaido-Kürbis
300ml Gemüsebrühe
125ml Hafersahne
1 kleine rote Zwiebel
1 TL Olivenöl
1 Zweig Rosmarin
etwas frisches rote Chili
ein Schuss Weißwein
Salz
Pfeffer

einige Walnusskerne

Die Zwiebel und den Würfel in kleine Würfel schneiden und mit dem Olivenöl 5-6 Minuten anbraten.

Mit Weißwein und Gemüsebrühe ablöschen, den Rosmarin hinzugeben und alles so lange köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.

Die Hafersahne hinzugeben, und mit etwas frischer Chili, Salz und Pfeffer abschmecken.

Zuletzt die Walnusskerne grob hacken und ohne Fett leicht anröseten.

Die Sauce zu Nudeln servieren und mit den Walnüssen bestreuen.

Freitag, 12. Oktober 2012

Apfel-Orangen-Konfitüre

Samstagsfrühstück mit Apfel-Orangen-Konfitüre

Wir haben kürzlich eine Ladung leicht angeditschter Äpfel aus dem Nachbarsgarten vor dem Vergammeln gerettet und Apfelmus und Konfitüre gekocht. Meistens freuen sich ja sowohl Schenker als auch Beschenkte, wenn das Obst nicht verkommt. Wir zumindest erfreuen uns jetzt an unserem selbstgemachten Brotaufstrich. Die gekaufte Apfelkonfitüre, die zufällig gerade im Kühlschrank stand, wird vermutlich noch ein paar Wochen unbeachtet im Kühlschrank bleiben. Zumindest bis die die selbst gekochte Konfitüre leer ist.

Für 2 große Gläser (etwa 750g)
500g Äpfel (Boskop)
Saft einer Orange
250g Gelierzucker 2:1
1 TL Zimt
1/2 TL gemahlenen Ingwer
etwas Vanillemark

Die Äpfel schälen und das Kerngehäuse entfernen. Das Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden und mit dem Saft einer Orange zum Kochen bringen. Mit Zimt, Vanille und Ingwer würzen.

Die Äpfel 5-10 Minuten köcheln lassen, bis sie zu zerfallen beginnen. Dann den Zucker hinzugeben.

Äpfel und Zucker weitere 3 Minuten sprudelnd kochen.

Die fertige Marmelade in sterilisierte Gläser füllen und abkühlen lassen.

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Gebratener Obstsalat

Gebratener Obstsalat

Blöderweise bin ich allergisch gegen (gefühlt) unzählige Obstsorten. Vor allem heimische Obstsorten wie Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen, Pfirsiche sind roh böööse. Sofort juckt es im Hals und meine Lippen werden dick. Nicht wirklich gefährlich, aber unangenehm. Obstsalate esse ich auswärts deshalb nur selten, und wenn, dann muss ich meistens jede Menge Zeug aussortieren. Doof.

Zu Hause habe ich damit kein Problem, da lasse ich die Kiwi und den Apfel einfach weg. Was macht man aber, wenn man einfach mal gerne ein bisschen Apfel essen möchte? Oder Feige. Man haut das Obst, das man roh nicht verträgt, einfach kurz in die Pfanne. Einmal kurz erhitzen reicht meist schon aus und das Obst bleibt trotzdem noch knackig.

Bei Regen und Sturm ist ein bisschen warmes Obst gar nicht so schlecht.

Für 2 sehr große Portionen:
4 frische Feigen, in Vierteln
1 Mango, in Stücken
1 Apfel, in Stücken
1 Orange, filettiert und der restliche Saft
1 Granatapfel
1 EL Zitronensaft
1 TL Vanillezucker

einige geröstete Mandelsplitter

Die Feigen und den Apfel (oder was man sonst nicht verträgt)  mit Zucker bestreuen und in einer beschichteten Pfanne 1-2 Minuten anbraten. Mit Zitronen- und Orangensaft ablöschen. Die Pfanne vom Herd nehmen, und das restliche Obst unterheben.

Das Obst etwas abkühlen lassen, und mit gerösteten Mandelsplittern servieren. Zum besonderen Anlässen vielleicht auch mit Vanilleeis.

Sonntag, 30. September 2012

Tschüss, Sommer!

Letztes Eis der Saison

Mit großer Wahrscheinlichkeit war das das letzte Eis, das wir in dieser Sommersaison auf dem Balkon gelöffelt haben. Ein würdiger Abschluss eines schönen Sommers.

Jetzt ist es abends schon um 7 dunkel, unserer Heizung läuft seit gestern. Es wird Zeit für Eintopf, Tee, warmen Obstsalat und Kuscheldecken. Und Herbstspaziergänge mit ganz viel Wind. Ich bin ein Herbstkind, ich freu mich drauf.

Montag, 10. September 2012

Selbstgemachter Ketchup

Selbstgemachter Ketchup

Für alle diejenigen, die eine große Tomatenernte bewältigen müssen oder nicht an vollreifen Tomaten im Sonderangebot vorbeigehen können, kommt jetzt ein ultimatives Rezept: Ketchup.

Bei uns hält eine Flasche Ketchup normalerweise mindestens ein halbes Jahr. Mit dem selbst gekochten Ketchup verhält es sich komischerweise anders. Den kann man zu allem essen. Sogar zu grünen Bohnen.

Weil nach dem Grillen am Samstag schon das erste Glas leer war, habe ich gestern gleich noch ein Kilo Tomaten verkocht. Wer braucht schon Tomatensoße, wenn er stattdessen auch Ketchup haben könnte! :D

Für 2 große Marmeladengläser (ca. 700-800ml):
1 kg vollreife, aromatische Tomaten
125g rote Zwiebeln
60ml Apfelessig
50g Zucker
1/2 EL Salz
1 TL Senf

Gewürze:
1 Lorbeerblatt
4 Kardamonkapseln
1 Messerspitze Zimt
etwas Chili
Pfeffer

optional: 1 TL Curry oder 1 Zweig Thymian

Die Tomaten und Zwiebeln in grobe Stücke schneiden und mit den übrigen Zutaten zum Kochen bringen.

Alles etwa 45 Minuten ohne Deckel köcheln lassen.

Dann die Gewürze aus dem Ketchup nehmen. Die Sauce pürieren und durch ein feines Sieb streichen.

Den Ketchup noch einmal 15-20 weiterkochen, bis er die gewünschte Konsistenz errreicht hat.

Den fertigen Ketchup noch kochend heiß in frisch ausgekochte Marmeladengläser oder Flaschen mit großer Öffnung füllen.

PS: Unsere Balkontomaten haben zwar reichlich Früchte getragen, aber für Ketchup hat es nicht gereicht. Die Tomätchen wurden einfach so pur vernascht.

Sonntag, 2. September 2012

Der Schokokuchen mit dem extra Kaffee-Kick



Das Rezept für diesen Kuchen stammt von Mimi's Fairy Cakes und hat uns das gesamte Wochenende versüßt. Den Kaffee im Kuchen schmeckt man kaum, selbst mein Freund, der sonst ein absoluter Kaffee-Verächter ist, war begeistert.

Als Extra zum Kuchen gab es die Reis-Schlagcreme von Soyatoo, die uns gut geschmeckt hat. Mir persönlich war sie fast zu süß, aber meinem Freund gefiel gerade, dass die Sahne nicht so süß sei. Hängt wahrscheinlich von der Erwartungshaltung ab. Ich hätte zu einem Schokoladenkuchen einfach komplett ungesüßte Schlagsahne gereicht. Verglichen damit ist natürlich alles süß. :)
Insgesamt hat die Sahne uns dennoch überzeugt. Für den nächsten Einsatz nehme ich aber noch eine Erkenntnis mit: Die Sahne war nach einiger Zeit im Kühlschrank deutlich fester als frisch geschlagen. Diese Extrazeit sollte man also besser mit einplanen.

Für 1 Kastenform:
1 1/2 Cups Mehl 
1 Cup Zucker 
1 EL Vanillezucker 
1/3 Cup Kakao 
1 TL Natron 
1/2 TL Salz 
1 Cup abgekühlter Kaffee
1/2 Cup Öl 
2 EL Apfelessig

Den Backofen auf 160°C Ober-und Unterhitze vorheizen. Eine Kastenform fetten und mit Semmelbröseln ausstreuen.

Erst jeweils alle trockenen und alle flüssigen Zutaten getrennt voneinander vermischen, dann alles miteinander verrühren.

Den Teig in die Kastenform gießen und für etwa 40 Minuten backen. Bei Mimi brauchte der Kuchen 45 Minuten, bei mir nur 35. Also macht zur Sicherheit besser die Stäbchenprobe.

Samstag, 1. September 2012

Black Bean Burger

Black Bean Burger

Hier gibt es schon lange keine fleischigen Burger-Patties mehr. Grünkern, Kichererbsen oder eben schwarze Bohnen. Wer braucht da Fleisch? Wir sicher nicht.

Für 4 große Burger-Patties:
200g getrocknete schwarze Bohnen
1 kleine Zwiebel, gehackt
1 Ei
70g Semmelbrösel
1/2 TL Kreuzkümmel, gemahlen
1 TL Paprikapulver edelsüß
Salz
Pfeffer
Öl zum Ausbacken

Kombinierbar mit:
Großen Hamburger-Brötchen
Guacamole
Käse
Saure oder Salat-Gurken
Tomaten
Barbecue-Sauce
Sweet-Chili-Sauce
Ketchup
Senf
Mayo

Die Bohnen 24 Stunden einweichen und nach Anweisung kochen. Dann abgießen und etwas ausdampfen und abkühlen lassen.

Die Bohnen mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken und mit den übrigen Zutaten verkneten.

Aus der Bohnenmasse vier runde Patties formen und diese in etwas Öl von beiden Seiten braun anbraten.

Als Burger servieren.

Montag, 27. August 2012

Ein Award und was man daraus macht...

Kinderschuh-Award Svenja von Svenja's Koch- und Backblog hat mir schon vor unserem Sommerurlaub den "Kinderschuh-Award" verliehen. Da vor unserer Abreise noch so viele andere Dinge zu erledigen waren, blieb der Award erst einmal liegen.

Jetzt bin ich wieder daheim und ich kann der folgenden Frage nicht mehr aus dem Weg gehen: Wie verfährt man mit einem Blog-Award?

Natürlich habe ich mich über den Award gefreut. Letztlich ist ein Award aber nichts anderes, als ein Kettenbrief. Und unter diesem Gesichtspunkt finde ich das Ganze leider gar nicht toll. Vernetzung zwischen den Bloggern schön und gut, Bekanntheit steigern... ok. Aber eigentlich ist mir die Bekanntheit meines Blogs ziemlich egal. Und auf jeden Fall will ich mir nur widerwillig sagen lassen, was ich auf meinem Blog posten soll. Erst recht nicht nach irgendwelchen Regeln und auch nicht, wenn es noch so nett verpackt ist.

Weil ich aber aus eigener Erfahrung weiß, dass sich die Beschenkten - anders als bei Kettenbriefen - über ihren Award tatsächlich freuen, möchte ich die Kette dennoch nicht komplett unterbrechen.

Mit einer Woche Bedenkzeit hier also mein kleiner Kompromiss:

Ich zeige Euch 3 Blogs, die vielleicht noch nicht so sehr bekannt sind, die aber ein größeres Publikum verdient haben. Wenn einer der verlinkten Blogs den Award weitergeben möchte, kann er das gerne tun.  Oder es eben sein lassen. Die ganzen Spielregeln findet man beispielsweise bei Svenja.

Hier also meine drei Blog-Geheimtipps:

Emil und Kai ist ein ganz besonderer Blog. Hier kochen Herrchen und Hund. Charmant und ehrlich. Meine Lieblingskategorie: Der Flop des Monats.

Liebe geht durch den Magen hat mich vor allem mit tollen Fotos überzeugt. Hier gibt's geringelten, getupften und geblümten Kuchen. Manchmal fast zu hübsch zum Essen.

Der Blog von Rezeptepenny ist ziemlich puristisch. Es gibt Rezepte. Sonst nichts. Kein Schnickschnack, keine Stories drumherum. Aber die Rezepte sind einfach und inspirierend. Penny ist die heimliche Biskuitrollenkönigin meiner Blogroll.

Ich hoffe den ein oder anderen Blog kanntet Ihr noch nicht.

Für die Zukunft eine Bitte: Keine Awards. Erspart mir die Gewissensbisse, wenn ich die Awards nicht weitergebe. Danke.

Ich bin dann mal wieder da...

Strandkorb auf Usedom Düne

Ist euch denn überhaupt aufgefallen, dass ich weg war? :D
Wir waren eine Woche an der Ostsee. Die Akkus sind wieder aufgeladen. Mal schauen, wie lange die Erholung anhält.

Donnerstag, 16. August 2012

Obatzd is!

Obatzda

Heute war mein vorerst letzter Arbeitstag, denn ab jetzt ist Sommerurlaub angesagt. Zur Feier des Tages gab es heute etwas Besonderes zum Abendbrot: einen schönen bayrischen Obatzden.

Ihr kennt vielleicht den fertigen Obazda aus dem Supermarkt. Aber selbst als Unterfranke erkennt man den Frevel: Nur selbstgema(ts)cht ist wirklich lecker!

Für eine kleine Schüssel:
200g reifen Camembert oder Brie
30g Butter
50g Frischkäse
1 1/2 TL Paprikapulver edelsüß
1/2 TL Paprikapulver rosen scharf
1 EL Bier
1-2 EL fein gehackte Zwiebel 
Kümmel 
Salz
Pfeffer
Schnittlauch

Den Käse "schälen" und in kleine Stücke schneiden. Das geht am Besten, wenn der Käse gerade frisch aus dem Kühlschrank kommt und noch schön kalt ist.

Danach dürfen der Käse, die Butter und dem Frischkäse eine halbe Stunde außerhalb des Kühlschranks weich werden. So lassen sie sich später besser zerdrücken.

Mit Hilfe einer Gabel alle Zutaten miteinander vermischen und verkneten, bis eine halbwegs glatte Käsemasse entsteht.

Den Obatzden vor dem Servieren kühlstellen und mit Schnittlauchröllchen servieren.

Zum Obatzden gibt es freilich Radi und frisches dunkles Brot. Das nächste Mal vielleicht auch Laugenbrezeln.


Mittwoch, 15. August 2012

Rote-Bete-Salat aus 1001 Nacht

Orientalischer Rote-Bete-Salat aus 1001 Nacht mit Sesam und Zitrone

Vor einigen Wochen haben mein Freund und ich einen orientalischen Kochkurs besucht. Wir sind da so kurzfristig reingerutscht, weil Freunde verhindert waren, und hatten einen sehr interessanten und kulinarischen Abend.

Eines der dort kennengelernten Gerichte haben wir ratzfatz in unser Standardrepertoire aufgenommen: einen wunderbaren nussig-erdigen Salat aus roter Bete. Seit dem Kochkurs stand dieser Salat schon drei vier Mal wieder bei uns auf dem Tisch. Einfach weil er so lecker und unkompliziert ist. Verwendet man vorgekochte rote Bete, benötigt man für die Zubereitung nämlich keine 5 Minuten.

Die übrigen Rezepte aus dem Kochkurs waren zwar ebenfalls alle sehr lecker, aber meistens einfach viel zu fettig für jeden Tag: frittierte Käsebällchen, frittierte Aubergine und frittiertes Fladenbrot. Sogar der Spinat ertrank in Olivenöl. Die arabische Küche ist nichts für Kalorienzähler. ;) Vielleicht findet sich aber mal ein festlicher Anlass fürs Nachkochen der anderen Gerichte. Dann lasse ich euch gerne teilhaben.

Für 4 Portionen: 
500g vorgekochte rote Bete 
3-4 EL Sesampaste (Tahin) 
2 EL Zitronensaft 
1 TL gemahlene Koriandersamen 
Salz 
optional 1 EL Sesamkörner

Im Original war noch Knoblauch, aber uns schmeckt der Salat ohne besser.

Die rote Bete in grobe Streifen hobeln und mit Sesampaste,Zitronensaft und Koriander vermischen. Mit Salz abschmecken und mit Sesamkörnern bestreuen.

Sonntag, 5. August 2012

Grieß-Käsekuchen mit Brombeeren

Grieß-Käsekuchen mit Brombeeren

Ein sommerlich leichter Kuchen mit frischen Brombeeren. Die Beeren hat mein Freund im Garten seiner Großeltern selbst gepflückt. Selbst geerntetes Obst macht den Kuchen natürlich noch leckerer.

Nachtrag: Der Kuchen funktioniert und schmeckt auch kalorienarm ohne Fett. Ich habe vorhin ein Schälchen "geschmolzene" Margarine in der Mikrowelle gefunden. Ups. :D

Für eine Springform (26cm):
100g Margarine
750g Magerquark
250g Brombeeren
3 Eier
60g Grieß 
250g Zucker
1 EL Vanillezucker
1 Päckchen Vanille-Puddingpulver 
2 TL Backpulver 
Schalenabrieb von 1 unbehandelten Orange
etwas Margarine und Grieß für die Form

Puderzucker

Eine Springform mit etwas Margarine ausreiben und dann mit Grieß ausstreuen.

Die Margarine schmelzen und wieder etwas abkühlen lassen.

In dieser Zeit die Eier trennen und das Eiweiß aufschlagen. Alle übrigen Zutaten außer den Beeren, sowie die etwas abgekühlte Margarine gründlich miteinander vermixen. Zuletzt den Eischnee unterheben.

Die Hälfte des Teiges in die Springform geben. Darauf die Brombeeren verteilen und mit dem restlichen Teig bedecken.

Den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 180° C Ober- und Unterhitze für etwa 1 Stunde backen. Danach die Temperatur wegnehmen, und den Kuchen weitere 10 Minuten im Ofen lassen. Die Tür des Ofens leicht öffnen, und den Kuchen im Ofen auskühlen lassen.

Mit Puderzucker bestreut servieren.

Mittwoch, 1. August 2012

Balkon 2012

Balkontomaten

Jetzt werden die Tomaten schon langsam rot, und ich habe noch keine Fotos von meinem diesjährigen Gemüseanbau gezeigt. Da muss ich wohl dringend etwas nachholen!

Hier also die Zusammenfassung:
Die Tomaten hängen in diesem Jahr ziemlich voll. Ich bin gespannt, wie sie schmecken. Ich habe eine kleinwüchsige Sorte extra für den Balkon gewählt und selbst gezogen. Meine als Setzlinge gekauften Tomaten im letzen Jahr waren ja leider ziemlich "langweilig". Von wegen Ochsenherz!

Chiliernte

Die Chiliernte fällt dieses Jahr auch wieder üppig aus. Ich habe schon um die 30 Früchte und Fruchtansätze gezählt. Es wird also demnächst wieder scharf gekocht.

Die Kapuzinerbohnen sind hingegen noch nicht so weit. Noch keine Blüten in Sicht. Ich habe sie aber auch erst ziemlich spät gesät. Mal schauen, was sich da noch tut. Letztes Jahr hatte ich ja bereits eine äußerst üppige Ernte. ;)

Lavendel

Auch Kräuter gibt es wieder in großer Auswahl. Der Lavendel hat es entgegen aller Prognosen über den Winter geschafft und sogar geblüht. Allerdings nur eine Miniblüte an einem einzigen Stängel. Ich warte auf das nächste Jahr. Wenn es so weiter geht, gibt es dann nämlich schon ganze 2 Blüten!

Es gab allerdings auch Verluste. Der Salbei, den wir Anfang des Sommers geschenkt bekommen haben, hat kaum einen Monat überlebt.

Achso, fast hätte ich es vergessen: Bevor die Bohnen dort eingezogen sind, wucherte im großen Kasten Pflücksalat.

Pflücksalat im Balkonkasten

Freitag, 27. Juli 2012

Zucchini-Focaccia

Zucchini-Foccacia

Es kostet zugegebenermaßen Überwindung, bei diesen Temperaturen den Backofen anzuschmeißen. Aber da muss man durch, wenn man zum Abendessen Salat mit selbstgemachter Zucchini-Focaccia will.
Ich kann euch beruhigen: Morgen soll das Wetter schlechter werden. Wer jetzt Appetit hat, kann schon einmal das Essen vorbereiten. Meinen Teig habe ich schon gestern Abend vorbereitet. Da hatte ich Zeit, und Lust zu rühren. Die Focaccia schmeckt aber sicher auch, wenn der Teig noch ganz jung ist.

Als Beilage für 3-4 Personen:
250 g Mehl
130ml lauwarmes Wasser
20g Frisch-Hefe
1 TL Salz
1 Tl Zucker
1 EL Olivenöl

200g Zucchini
100g Mozzarella (z.B. mit Basilikum)

Hefe, Salz und Zucker im lauwarmen Wasser auflösen. Dann mit dem Mehl verkneten und abgedeckt gehen lassen. Wenn man den Teig nicht sofort verwenden will, kann man ihn zum Gehen in den Kühlschrank stellen. Eine halbe Stunde in der aktuellen Hitze sollte aber im Notfall auch reichen.

Nach dem Gehen den Teig noch einmal durchkneten und auf die Größe einer großen Pizza ausrollen. Mit etwas Olivenöl einstreichen, und noch einmal 10 Minuten gehen lassen.

In dieser Zeit den Mozzarella fein hacken und die Zucchini in Scheiben schneiden.

Den Teig zuerst mit dem Mozzarella bestreuen, dann mit den Zucchinischeiben belegen, leicht salzen und pfeffern.

Die Focaccia für 35 Minuten bei 200° C Ober- und Unterhitze backen. Den Ofen nicht vorheizen, dann kann der Teig noch ein wenig aufgehen.

Eine Focaccia schmeckt warm, lauwarm oder kalt. Als Beilage zu Salat oder einfach pur.

Sonntag, 15. Juli 2012

Cantuccini

Cantuccini

Auf der Suche nach einem kleinen essbaren Geschenk habe ich mich glücklicherweise an die selbstgemachten Cantuccini erinnert, die ich irgendwann einmal beim Kochfrosch entdeckt hatte. Wenn das mal nicht lecker klingt!

Die Cantuccini sind tatsächlich blitzschnell gemacht und unglaublich lecker. Ich kann Kochfroschs "mhh" nur wiederholen und bin mir fast sicher, dass sich die Kollegin, die ein Tütchen davon bekommt, auch freuen wird. Und dann wird sie sich ärgern, dass das Tütchen so schnell leer ist. Tut mir leid, ich kann nichts dafür, dass die dekorativen Klarsichtbeutel immer so klein sind...

Zwei Drittel der Cantuccini sind wegen der Beutelgröße (glücklicherweise) in unsere eigene Keksdose gewandert. Die gibt's demnächst dann wohl immer mal wieder zu Portwein oder einem Tässchen Espresso. Oder einfach so.

Für 1 Blech:
175g Mandel
250g Mehl
180g Zucker
1 TL Backpulver
½ Fläschchen Bittermandelaroma
1 Prise Salz
25g Butter
2 Eier

Alle Zutaten bis auf die Mandeln zu einem Teig verkneten. Sobald der Teig eine gleichmäßig glatte Konsistenz hat, werden die Mandeln eingearbeitet. Den fertigen Teig für eine halbe Stunde kalt stellen.

Den Ofen auf 200° C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Den gekühlten Teig in 3 Teile zerteilen und zu Rollen mit der Breite eines Backbleches formen. Die drei Rollen nebeneinander auf dem Backblech auslegen und für 15 Minuten backen.

Die Teigrollen so weit abkühlen lassen, dass man sie anfassen kann. Dann die Rollen schräg in etwa 1-2 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben mit der Schnittfläche nach oben wieder auf dem Backblech auslegen und weitere 8-10 Minuten backen.

Die fertigen Cantuccini in einer luftdichten Keksdose aufbewahren.

Sonntag, 8. Juli 2012

Anderer Monat, andere Beeren:
Blattsalat mit Feta und Himbeeren

Blattsalat mit Feta und Himbeeren

Auch wenn sich die Erdbeersaison langsam dem Ende zuneigt, gibt es keinen Grund zu trauern. Es gibt noch genug anderes Obst, das verspeist werden möchte. Und so gibt es dann statt Erbeeren und Ziegenkäse Himbeeren und Feta im Salat.

Für 2 Personen:
150g herber Blattsalat
100g Schafskäse-Feta
100g Himbeeren

3 EL Himbeersirup (am besten der Gute von Oma)
3 EL weißen Balsamico
1 TL Olivenöl
Salz
Pfeffer

Die Zutaten für das Salatdressing miteinander verrühren und abschmecken. Das Dressing über dem Salat, dem zerbröselten Feta und den Himbeeren verteilen.

Samstag, 7. Juli 2012

Ein Samstagsausflug mit Frühstück im Grünen

Als ich heute Morgen aufgewacht bin, war ganz entgegen der Wettervorhersage richtig schönes Fahrradwetter: blauer Himmel, Sonne, um die 20° C. Mich hat nichts mehr im Bett gehalten: Das sind doch Top-Voraussetzung für ein Frühstück an der Elbe!

Mein Freund war zuerst nicht ganz so motiviert wie ich. Das kann selbst ich ein wenig nachvollziehen. Die fixe Idee vom Frühstück im Grünen hatte ich noch vor 8 Uhr. Ausschlafen unmöglich. :D

Ich habe dem Armen dann noch 10 Minuten Zeit gegeben, richtig wach zu werden. In dieser Zeit habe ich Rettich, Paprika und Tomaten geschnippelt und einige Brötchen bunt belegt. Dann wurden die Taschen gepackt und wir sind aufgebrochen.

Gohliser Mühle und Blumenwiese

Eigentlich wollte ich nur ein bisschen Radfahren und dann eben schön im Grünen frühstücken. Die kleine Tour wurde dann immer länger, erst war die Freude am Radfahren so groß, dass es schade gewesen wäre, schon wieder Pause zu machen. Später konnte dann keine der spärlich vorhandenen Sitzbänke unseren Ansprüchen genügen. Also gings immer weiter.

In Coswig, also nach gut 20km, haben wir dann endlich eine angemessene Sitzbank für unser Frühstück gefunden. Oh, ich sage Euch, ich habe seit Langem nicht mehr so lecker gefrühstückt.

Frühstücks-Picknick Frühstücks-Picknick

Nach dem Frühstück sind wir dann noch weiter elbabwärts bis nach Meißen geradelt. Dort haben wir dann die Elbe überquert und sind auf der anderen Elbseite zurückgefahren.

Meißen
Da hat sich doch glatt ein Storch zwischen den Schafen versteckt!

Die Tages-Zusammenfassung: 57km geradelt, einen Kuckuck gehört, einen Storch gesehen und nur ganz wenige Regentropfen abbekommen. Ein toller Start ins Wochenende!

Sonntag, 1. Juli 2012

Rote Grütze mit Vanillepudding

Rote Grütze mit Vanillepudding

Wir haben heute nach einem schönen Sonntagsausflug in die Sächsische Schweiz noch den Garten der Großeltern meines Freundes geplündert. Geerntet haben wir Erdbeeren, Walderdbeeren, rote und schwarze Johannisbeeren und eine Zucchini.
Die Beeren haben wir erst pur genascht ... uhhhh sauer!
Als rote Grütze zu Vanillepudding wurde daraus aber ganz schnell ... ohhh lecker!

Für 4 Portionen:
300g Beeren (z.B. Johannisbeeren in rot und schwarz, Erdbeeren und Walderdbeeren)
400ml Apfelsaft (wenn man Kirschsaft da hat, wird die Farbe sicher noch schöner)
2 gehäufte EL Speisestärke
2 gehäufte EL Zucker
etwas frisches Vanillemark (aus 3cm Vanilleschote)

500ml Milch
2 EL Rohrzucker
1 Beutel Vanillepudding-Pulver

Den Vanillepudding nach Packungsanleitung kochen und gleichmäßig in vier Dessertschalen verteilen.

Den Großteil des Fruchtsaftes zusammen mit dem Zucker und dem Vanillemark zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit die Stärke im restlichen Teil des Saftes auflösen.

Sobald der Saft kocht, wird das Stärke-Saft-Gemisch untergerührt. Zuletzt werden die Beeren hinzugegeben und alles noch einmal aufgekocht.

Dann den Topf vom Herd ziehen und die Grütze etwas abkühlen lassen.

Über den abgekühlten und etwas fester gewordenen Vanillepudding gießen und genießen.

Samstag, 30. Juni 2012

Kohlrabischnitzel in Senfkruste mit Kapernremoulade

Kohlrabischnitzel in Senfkruste mit Kapernremoulade

Das Beste, was aus einem Kohlrabi werden kann, sind Kohlrabischnitzel. Untrüglicher Beweis dafür: Kaum waren diese Kohlrabi aufgegessen, lagen schon wieder neue Kohlrabi im Kühlschrank. Ich verstehe den Wink mit dem Zaunpfahl.

Für 2 Personen:
2 mittelgroße Kohlrabi
1 Ei
1 gehäufter TL Senf
Semmelbrösel
Salz 
Pfeffer
Öl zum Ausbacken

3 EL Joghurt
2 EL Mayonnaise
1 TL Kapern
1 saure Gurke
1 EL gehackte Gartenkräuter
Salz
Pfeffer

Die Kohlrabi schälen und in Scheiben von etwa einem Zentimeter Dicke schneiden.

1 Ei mit einem Teelöffel Senf, etwas Salz und Pfeffer in einem tiefen Teller verquirlen. Einen zweiten Teller mit Semmelbröseln füllen.

Die Kohlrabischeiben erst im Ei, dann in den Semmelbröseln wenden und dann in etwas Öl ausbacken. Je nach Dicke der Scheiben dauert das zwischen 3 und 5 Minuten pro Seite. Wie bei Pellkartoffeln kann man mit einem Messer einfach in die Kohlrabischnitzel hineinpieksen, und so prüfen ob die Scheiben weich genug sind.

Während die Kohlrabischnitzel braten die saure Gurke und die Kapern fein hacken und mit den übrigen Zutaten für die Remoulade verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die fertigen Kohlrabischnitzel mit der Remoulade, Kartoffelpüree und Röstzwiebeln servieren.

Sonntag, 24. Juni 2012

Sommerliches Gemüsegratin

Sommerliches Gemüsegratin

Das Rezept stammt im Original eigentlich aus dem Kochbuch "Vegetarisch! Das Goldene von GU". Man findet es aber auch im Online-Angebot von GU. Interessanter Fakt: dort wird das Gratin als Beilage zu Lammkoteletts empfohlen. Nicht ganz so vegetarisch. Aber so wird mir immerhin Eines klar: Wenn das Gratin nur Beilage sein soll, haut die ursprüngliche Mengenangabe für 4 Personen vielleicht besser hin.

Wir haben das Gratin jedenfalls zu zweit restlos aufgefuttert. Zugegebenermaßen aber auch, weil es wirklich lecker war.

Für 2 Personen als Hauptgericht:
500g Kartoffeln
600g Zucchini
500g Tomaten
150g Feta 
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 Zweige Thymian
1 Zweig Rosmarin
6 schwarze Oliven
200ml Gemüsebrühe
1 EL Olivenöl
Meersalz
Pfeffer

Eine Auflaufform (etwa 27cm x 18cm) mit Olivenöl einfetten.

Kartoffeln, Zucchini, Tomaten und die Zwiebel in dünne Scheiben schneiden und abwechselnd in eine Auflaufform schichten.

Den Knoblauch in Stücke schneiden und diese in die Ritzen zwischen dem Gemüse stecken.

Die Kräuter fein hacken und zusammen mit etwas Salz und Pfeffer über dem Gemüse verteilen.

Mit 200ml Gemüsebrühe aufgießen und den Auflauf für insgesamt 70 Minuten bei 180°C Unter- und Oberhitze im Ofen garen.

30 Minuten vor Ende der der Garzeit die gehackten Oliven und den zerbröselten Feta über dem Gratin verteilen und alles zu Ende backen.

Sonntag, 17. Juni 2012

Erdbeerlimes

Erdbeerlimes

Mein Tipp für die Erdbeersaison: Schnappt euch ein paar Erdbeeren und braut daraus einen sommerlich frischen Cocktail. Prost!

Für etwa 1,5 Liter:
100g Zucker
600g geputzte Erdbeeren 
100ml Limettensaft
100g kaltes Wasser
350g Wodka

Die Erdbeeren mit dem Zucker, dem Limettensaft und dem Wasser fein pürieren. Durch ein feines Sieb gießen. So wird der Erdbeerlimes knackig rot und nicht so trüb.

Das Erdbeerpüree mit Wodka aufgießen und in Flaschen abfüllen.

Eiskalt trinken.

Sonntag, 10. Juni 2012

Coco cocoa coke cake

Coco cocoa coke cake!

Wer häufig im Internet nach Rezepten stöbert kennt das wahrscheinlich: Man liest ein Rezept, wundert sich: Sowas gibt's? Man schüttelt den Kopf. So ein Quatsch. Das kann gar nicht schmecken. Oder doch? Und am Ende geht man einkaufen und probiert es selbst. Die Idee ist zu seltsam, als dass man sie ignorieren könnte. Man kocht/backt und stellt ganz schnell fest: Es ist Quatsch. Es schmeckt nicht. Hatte ich eigentlich schon vorher gewusst.

So ging's mir gestern mit einem Rezept dass ich auf irgendeiner amerikanischen Seite aufgeschnappt hatte:

Eine Packung Fertig-Brownies, eine Dose Cola light, verrühren, backen, fertig. 

Ich hab diesem wirklich ausgefuchsten "Rezept" noch 2 EL Kokosraspeln hinzugefügt. Die waren offen und Schoko und Kokos vertragen sich ja eigentlich. Leider konnten auch die Kokosraspeln den Kuchen nicht wirklich retten. Die Brownies waren viel viel viel zu süß und extrem knatschig. Leider nicht die Sorte ultimativer Brownie-Knatschigkeit, sondern eine hinterhältige, klebrige Knatschigkeit, bei der der Kuchen gefühlt immer mehr wird beim Kauen und es dir den ganzen Mund zukleistert.

Mit einem Klecks Sahne und frischen Erdbeeren haben wir die Brownies dann schließlich doch gegessen. Euch anderen rate ich: vertraut auf euer Gefühl und lasst es einfach bleiben.

Samstag, 9. Juni 2012

Hummus!

Hummus

Ich habe schon unzählige Male versucht, selbst Hummus zu machen. Aus getrockneten Kichererbsen, Kichererbsen im Glas oder Kichererbsenmehl, mit Mixer oder Pürierstab. Dazu mal mehr, mal weniger Tahin, Zitronensaft und Olivenöl. Das Ergebnis war immer ganz ok, aber nie wie im Restaurant und nie so gut, dass ich das Hummus das nächste Mal wieder genau nach diesem Rezept zubereitet hätte.

Bei anderen Rezepten fehlt oft die Flüssigkeit zum Pürieren und die Geschmeidigkeit entsteht nur durch jede Menge Öl. Hier nicht: Dadurch, dass für dieses Rezept auch die Kichererbsen-Flüssigkeit aus dem Glas verwendet wird, lassen sich die Kichererbsen sehr gut im Mixer zerkleinern und werden dabei total cremig.

Ich liebe Hummus. Hatte ich das schon erwähnt? ♥ 

4 Portionen
1 Glas Kichererbsen (215g Kichererbsen, 100ml Flüssigkeit)
2 TL Tahin
2 TL Olivenöl
3 EL Zitronensaft
1-2 Knoblauchzehen
1 Hand voll Petersilie
1/2 TL Cumin
1/2 TL Rosenpfeffer
1/2 TL Chili
1/2 TL Salz

Alle Zutaten in den Mixer schmeißen und fein pürieren. Essen.

Donnerstag, 31. Mai 2012

Zimt-Zupfbrot

Innenleben des Zimt-Zupfbrots

Weil der erste Zupfbrot-Versuch so gut gelungen ist, habe ich mich an die süße Variante gewagt. Auch hier hat mich das Ergebnis absolut überzeugt. Ich habe den süßen Teig genau wie den herzhaften sehr lange im Kühlschrank gehen lassen und das Brot dann erst kurz vor dem Servieren gebacken. Das Zupfbrot war noch warm, außen knusprig süß und innen fluffig. Yummi!

Knusprige Kruste des Zimt-Zupfbrots

Für 1 Kastenform (30cm):
Für den Hefeteig:
150ml lauwarme Milch
20g Hefe, frisch
40g Zucker
1 EL Vanillezucker
375g Mehl
1 Prise Salz
30g Butter
2 Eier

Für die Füllung:
50g Butter
70g Rohrzucker
1 TL Zimt

Die Hefe mit dem Vanillezucker in der Milch auflösen und 10 Minuten stehen lassen. Dann mit den übrigen Zutaten für den Teig verrühren/verkneten.

Den Teig 2 Stunden im Kühlschrank gehen lassen.

Den Teig noch einmal ordentlich durchkneten. Sollte er zu sehr kleben, die Hände etwas einmehlen. Den Teig dann auf einer bemehlten Fläche auf 4-5mm Dicke ausrollen.

Die Butter schmelzen und mit dem Rohrzucker und dem Zimt vermischen. Die Füllung dann gleichmäßig auf dem Teig verstreichen.

Den Teig in Quadrate schneiden und in die Kastenform schichten. Eine kleine Warnung: Die Kastenform wird nicht sehr voll. Wenn der Teig noch einmal gehen darf, ändert sich das aber noch. Den Teig also noch einmal für 2 Stunden in den Kühlschrank verfrachten. Wer nicht so viel Zeit hat, kann das Gehen natürlich auch beschleunigen und den Teig außerhalb des Kühlschranks gehen lassen.

Das Zupfbrot bei 190° Ober- und Unterhitze 25-30 Minuten backen.

Dienstag, 29. Mai 2012

Blattsalat mit Erdbeeren und Ziegenkäse

Blattsalat mit Erdbeeren und Ziegenkäse

Ein blitzschneller Salat für alle, die gerne Obst in herzhaftes Essen integrieren.

Für 2 Personen als Hauptgericht (mit etwas Brot):
Für das Dressing:
50g Erdbeeren
2 EL weißen Balsamico
1 EL Olivenöl
je nachdem wie süß die Erdbeeren sind noch etwas Zucker 

200g Erdbeeren, geputzt und geviertelt
100g gemischter Blattsalat, gewaschen (z.B. Babyspinat, Babymangold, Rucola. Feldsalat)
75g Ziegenkäse in kleinen Stücken

Die Zutaten für das Salatdressing fein pürieren und über dem Salat, dem Ziegenkäse und den Erdbeeren verteilen. Fertig. ;)