Samstag, 17. September 2011

Dämpkraut



Weißkraut die Zweite.

Heute gab es ein Gericht meiner Kindheit. Bei uns zu Hause hieß der geschmorte Weißkohl immer "Dämpkraut", im Rest von Deutschland kann man wohl mit dem Begriff "Bayrischkraut" mehr anfangen. Wenn ich mir so die Rezepte anschaue, müsste das so ziemlich dasselbe sein.

Zum Dämpkraut gab es bei uns zu Hause immer Kartoffelpüree und Rindswurst. Weil es hier leider keine Rindswurst gibt, müssen alternativ andere würzige geräucherte Würste herhalten. Heute waren es kleine Schinkenknacker. Das geht auch, ist aber eben nicht so gut, wie das Original. Auf jeden Fall aber besser als Wiener Würstchen!

Für 3-4 Portionen:

1kg Weißkohl
1 Zwiebel
1 kleiner Apfel
2 EL Apfelessig
100ml Wasser
1 EL Öl
Salz
ggf. etwas Zucker


Den Weißkohl hobeln oder in Streifen schneiden. Den Apfel und die Zwiebel schälen und in Stücke schneiden.

Alles in etwas Öl in einem großen Topf und unter Rühren farblos anbraten. Nach etwas 5 Minuten das Kraut mit Essig und Wasser ablöschen und leicht salzen. Bei geschlossenem Deckel und geringer Hitze mindestens 45 Minuten schmoren lassen. Gelegentlich umrühren.

10 Minuten vor dem Servieren die Würstchen mehrfach einstechen und dann im Kraut liegend erhitzen.

Sollte das Kraut zu sauer sein, mit etwas Zucker abmildern.

3 Kommentare:

  1. Eins meiner Lieblingsspeisen! Einfach lecker das Zeug!

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  2. Das ist so lecker! Witzig, ich dachte, das heißt nur bei uns Dämpkraut. :)

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    1. Da ist jetzt natürlich nur die Frage, wo "hier bei uns" ist. :D In Dresden kennt das außer mir und meinem Freund sicher auch kaum jemand unter diesem Namen.

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